
Regina Ramstetter alias Ina Resch
In mir pulsiert Bayern. Da bin ich geboren, da bin ich aufgewachsen und da bin ich daheim. In der Gemeinde Reut im Rottal, genauer gesagt. Heißt nicht, dass es nie über den Tellerrand hinausging. Ich war als Au-pair in England, habe ein Semester in Irland studiert und arbeitete in den Bereichen Human Resources und Public Relations für einen international tätigen Konzern. 2014 erschien mein erstes Buch und es sollen noch viele weitere folgen.
Interview mit Regina Ramstetter alias Ina Resch
Warum schreibst Du?
Das ist keine ganz einfach Frage. Weil es mir Spaß macht, das auf jeden Fall. Auch weil’s wahrscheinlich schon immer in mir drinsteckte, obwohl ich mir als Kind oder Teenager oder junge Erwachsene nie gedacht habe, dass ich irgendwann Schriftstellerin sein will. Künstlerin wollte ich werden, das ja, oder Tierärztin. Auch Bäuerin war mal ein Berufswunsch. Also, ich schreibe wohl, weil’s mich glücklich und zufrieden macht.
Wann kommen Dir die guten Ideen?
Überall. Das an einen bestimmten Ort oder an einer Zeit festzumachen, klappt nicht wirklich. Würde ich eine Strichliste führen, wann und wo gute Ideen plötzlich da sind, wär’s vermutlich ganz langweilig beim Schreiben am Schreibtisch oder bei der Recherche, einfach weil ich damit die meiste Zeit zubringe. Recherche ist sowieso ein fast unerschöpflicher Ideengenerator. Wenn ich aber sagen müsste, wo die Ideen – in Relation zur Zeit – am leichtesten sprudeln, dann wäre es beim Sport oder draußen in der Natur.
Was ist Dein liebstes Buch?
Auf eines kann ich mich da unmöglich festlegen, aber Patrick Süßkinds DAS PARFÜM ist definitiv eines meiner liebsten. Außerdem alles von Isabell Allende, DAS LÄCHELN DER FORTUNA von Rebecca Gablé, auch Salingers FÄNGER IM ROGGEN und neuerdings DER GESANG DER FLUSSKREBSE von Delia Owens.
Wie sieht Dein Schreibtisch aus?
Chaotisch. Gerade ist er vollgepackt mit einem Haufen Primär- und Sekundärliteratur über Frauenemanzipation im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert in München. Und über Kinderheilkunde zu der Zeit.
Papier und Stift oder gleich digital am Laptop?
Computer, Laptop, iPhone-Notizen und Sprach-Memos. Allerdings liegen auch immer Zettel und Stift in der Nachttischschublade, für den Fall, dass im Halbschlaf ein Gedanke auftaucht, den es festzuhalten gilt. Denn was nicht aufgeschrieben wird, geht früher oder später verloren.